KI vs. Demokratie: Monster, Monopole und Machtfragen

“Democracy has slept, while surveillance capitalists amassed unprecedented concentrations of knowledge and power.” Shoshana Zuboff

Toxische Technologien sind heute oft nicht “safe for work”; der EU AI Act beschreibt viele high risk Anwendungen – besonders gefährdet: das demokratische Zusammenleben. Dieses Gespräch beleuchtet Machtverhältnisse zwischen Plattformökonomien, Entwicklungen in künstlicher Intelligenz und die Nutzung durch demokratiefeindliche Akteur:innen. Es geht um Risiken, aber auch um Potenziale, die demokratische Institutionen übersehen.

Julia Ebner, renommierte Extremismusforscherin, bringt ihre Erfahrungen aus der Unterwanderung von Extremistengruppen ein sowie die Radikalisierung zunehmend die gesellschaftliche Mitte erfasst und welche Rolle digitale Plattformen dabei spielen. Tabea Glindemann vom Feministischen Hacker Kollektiv Heart of Code und AI-Beraterin, sowie Jürgen Geuter, „Deutschlands präzisester KI-Kritiker“ bekannt als "tante", bereichern das Panel mit Perspektiven auf den KI-Hype die die vorherrschenden Narrative und die unausweichliche Zukunft, die von KI-Unternehmen proklamiert wird hinterfragen. Irina Nalis, Psychologin und Forscherin zum Digitalen Humanismus moderiert das Gespräch über die Auswirkungen der KI auf gesellschaftliche Strukturen und demokratische Teilhabe.

Was braucht es, um KI safe for democracy zu machen? Welche sozial- und demokratieverträglichen Wirkungen könnte der EU AI Act auch global auslösen?

Wie lässt sich der Einfluss von KI-gesteuerten Plattformen auf Meinungsbildung und Radikalisierungstendenzen regulieren und stattdessen für inklusive Demokratie produktiv nutzbar machen?

Diese Veranstaltung ist Teil von "New Perspectives for Action". Ein Projekt von Re-Imagine Europe, einer Zusammenarbeit zwischen Paradiso und Sonic Acts (NL), Elevate Festival (AT), A4 (SK), INA GRM (FR), Borealis (NO), KONTEJNER (HR), RUPERT (LT), Semibreve (PT), Parco d'Arte Vivente (IT), Disruption Network Lab (DE), BEK (NO), Kontrapunkt (MK) und Radio Web MACBA (ES). Kofinanziert von der Europäischen Union.